Ziel
Rekonstruktion, bzw. Ersatz des fehlenden Gewebes der Brust nach Amputation oder bei angeboren unterentwickelten Brüsten.
Operative Technik
Die amputierte Brust kann auf zwei Weisen rekonstruiert werden, mit Hilfe des Silikonimplantats oder durch eigenes Gewebe. Die Anwendung des Implantats ist leichter und einfacher, aber da es immer einen Mangel an Haut gibt, muss sie zunächst durch Expansion im ersten Akt des sog. Gewebe-Expanders ausgedehnt werden, oder es wird sofort die Becker-Prothese – Expander eingesetzt, die dauerhaft bleibt. In den nächsten Wochen kommt die Patientin für 5 – 7 Tage, wobei durch eine bestimmte Stelle an der Haut kleinere Mengen von Natrium Chlorid eingesetzt werden, so dass es zur einen allmählichen Füllung des Implantats bis zum gewünschten Volumen kommt.
Die Anwendung des eigenen Gewebes vom Bauch oder Rücken ist auch in der Rekonstruktion der Brust sehr vertreten. Doch die moderne Behandlung der bösartigen Krankheit versteht heute auch die primäre Rekonstruktion, wenn der Patientin sofort nach Amputation der Brust dieselbe ersetzt wird. Einige Monate nach Operation kann eventuelle zusätzliche Korrektion durchgeführt werden, im Sinne der Erreichung der Symmetrie mit der anderen Brust (Verkleinerung und Hebung der anderen Brust).
Dauer der Prozedur und Betäubung
Beide operative Techniken werden in der örtlichen Betäubung durchgeführt, die erste dauert ca. 1 – 1.5 Stunden und die andere viel länger.
Erholung
Sehr kurz bei Einsatz der Prothese – des Expanders, ausser dass man einige Wochen lang kommen muss, wegen allmählicher Vergrösserung des Volumens. Bei der Rekonstruktion mit eigenem Gewebe bzw. in Haut- und Muskellappen, ist die Erholung wesentlich länger, weil es sich um einen grossen operative Eingriff handelt.
Seltene Komplikationen
Schwellung, Serom, der verlängert drainiert wird, leichte Asymmetrie der Brüste und bei der Rekonstruktion mit dem Gewebe vom Bauch, seltene Erscheinung der Bauchhernia.