Die Operationen, die bestimmte urogenitale angeborene Deformitäten oder Dysfunktion entfernen, sind zählig und dadurch können viele Unsicherheiten eliminiert werden.

Die transsexuelle Chirurgie stellt die feinste Verbindung der plastischen und urogenitalen Chirurgie dar.

Urogenitalen und transsexuelle Chirurgie

Penisvergrösserung

Die Prozeduren der Penisvergrösserung verstehen chirurgische Techniken, mit denen das männliche Geschlechtsorgan nach Breite oder Länge vergrössert wird. Es gibt einige Methoden zur Vergrösserung des männlichen Geschlechtsorgans. Durchschnittlich befindet sich von 1/3 bis ½ Penis im Körper an das Schambein gebunden. Eine der Methoden der Penisverlängerung basiert auf der Befreiung des fundiformen und suspensorischen Ligaments, der den erektile Peniskörper mit dem Schambeim verbindet.

Diese Technik heisst Ligamentolyse und gewährleistet, dass ein Teil des Penis, der innerhalb des Körpers eingezogen war, befreit wird und der Penis wird um ca. 2-3 cm länger.

Die Ergebnisse des Eingriffs hängen von mehreren Faktoren ab. Der Unterschied in der Länge wird grösser sein bei Patienten mit grösserem Penis, weil sich auch im Körper mehr Gewebe befindet, das durch den Eingriff befreit wird als bei Patienten mit kleinerem Penis. Genauso, wenn es mehr Fettgewebe als im Schambeinbereich gibt, kann es einen Teil des Penis bedecken und damit das Resultat beeinträchtigen. Daher wird oft die Liposuktion dieses Bereichs durchgeführt.

Nach dem Eingriff ist es wichtig Vakuumgeräte zu verwenden, damit das bestmögliche Resultat erzielt wird.

Gekrümmter Penis - Kurvatur

Der gekrümmte Penis ist eine häufige Erscheinung und kann angeboren oder erworben sein.

Es kann überall am Peniskörper entstehen und mann kann ihn in jede Richtung lenken. Die angeborene Krümmung des Penis kann nach unten sein und ist verursacht durch ein Narbengewebe unter der Fläche des Penis oder kann seitlich sein (lateral) nach links und rechts, verursacht durch ungleichmässige Länge der erektilen Peniskörper.

Die erworbene Krümmung des Penis ist verursacht durch die Erkrankung, die PEYRONIE KRANKHEIT heisst und resultiert durch Bildung des Narbengewebes an den errektilen Peniskörpern. Im Laufe der Errektion beschränkt das Narbengewebe die Ausdehnung dieses Penisteils und damit die Krümmung des Penis in eine Seite.

Im Laufe der Errektion beschränkt das Narbengewebe die Ausdehnung dieses Penisteils und damit die Krümmung des Penis in eine Seite.

Die chirurgische Technik der Behandlung dieses Problems versteht den Einsatz bestimmter Nähte entlang des Peniskörpers, damit das Geschlechtsorgan in die gegensätzliche Seite der Krümmung gestellt wird. Diese Methode kann manchmal eine leichte Verkürzung des Penis hervorrufen und wird oft mit der Technik der Vergrösserung des Geschlechtsorgans kombiniert.

Peyronie krankheit

Die Peyronie Krankheit wird durch Bildung des festen Gewebes charakterisiert (Fibrose) am Penis (tunica albuginea), die den Schmerz, die Krümmung und Deformation des Penis, üblicherweise bein der Errektion verursacht.

Die chirurgische Behandlung umfasst mehrere Methoden. Die einfachere versteht den Einsatz der Nähte am Peniskörper bis zur völligen Aufrichtung und diese Methode ist empfehlenswert, wenn keine grosse Kurve bis zu 90% besteht.

 

Die komplexere Prozedur versteht die Beseitigung dieser festen, fibrösen Platten und die Aufrichtung des Penis und der Defekt wird durch spezielle Grafts gedeckt.

Manchmal ist es nötig auch eine penile Prothese einzubauen, wenn die Errektion schwächer ist.

Epispadie

Die Epispadie stellt eine angeborene urogenitale Anomalie bei der die äussere Öffnung des Harnrohrs (Urethra) sich auf der dorsalen-oberen Seite des Penis befindet. Die Anomalie kennzeichnet sich durch das Vorhandensein einer breit geöffneten Platte an der oberen Seite des Peniskörpers, während sich auf der anderen Seite der Überschuss der Haut befindet und den Eichel bedeckt. Oft entwickelt sich eine Inkontinenz –Unmöglichkeit den Harn zu behalten, und die häufigsten gemeinsamen Anomalien sind Kryptohismus (Hodenhochstand) und Entstehung einer Hernia in den Leisten. Bei Erwachsenen sind die Geschlechtsverkehre praktisch unmöglich, weil der Penis an der Bauchwand eng liegt.

Bei Frauen kommt es seltener vor und äussert sich durch kurzes, gerissenes Harnrohr und bidifidem Klitoris. Die Epispadie ist oft mit der Extrophie der Harnblase verbunden.
Die optimale Zeit für die chirurgische Korrektion ist ca. im zweiten Lebensjahr.
Die chirurgische Behandlung versteht die Korrektion der Krümmung des Penis, Rekonstruktion des Teils des Harnrohrs, der fehlt und das Erreichen des normalen Aussehens der äusseren Geschlechtsorgane. Nötig ist die komplette Rekonstruktion alle Penisteile mit Lösung der Inkontinenz.

Die optimale Zeit für die chirurgische Korrektion ist ca. im zweiten Lebensjahr.

Die chirurgische Behandlung versteht die Korrektion der Krümmung des Penis, Rekonstruktion des Teils des Harnrohrs, der fehlt und das Erreichen des normalen Aussehens der äusseren Geschlechtsorgane. Nötig ist die komplette Rekonstruktion alle Penisteile mit Lösung der Inkontinenz.

Hypospadie

Hypospadie ist eine der häufigsten angeborenen Anomalien des urogenitalen Systems bei der die äussere Öffnung des Harnrohrs auf der unteren (ventralen) Seite des Penis geöffnet wird. Genauso ist die Penishaut nicht richtig verteilt, sondern von der unteren Seite fehlt das Preputium und von der oberen Seite gibt es einen Überschuss von Haut, der wie eine Kappe die Eichel bedeckt. Das Frenulum fehlt fast immer. Nach dem Ort der Öffnung des Meatus des Harnrohrs, gliedern sich Hypospadien wie folgend:

1. glandial
2. koronal
3. penil
4. penoskrotal
5. skrotal
6. perineal

Oft erscheint auch die Krümmung des Penis, verursacht durch Disproportion im Wachstum der errektilen Peniskörper. Die häufigsten Symptome bilden Schmerz beim Wasserlassen und häufige Urinarinfektionen und das Bestehen der Krümmung des Penis verursacht einen erschwerten Koitus.

Das Ziel der chirurgischen Behandlung versteht die Lösung der Krümmung, Rekonstruktion des Harnrohrs und dessen Öffnung an der Penisspitze und Korrektion der Penis- und Skrotumhaut.

Extrophie der harnblase

Die Extrophie der Harnblase bildet einen Mangel an einem Teil der vorderen Bauchwand, verbunden mit einem kleineren oder grösseren Defekt der Wand der Harnblase. Sie entsteht als Folge der embryonalen Entwicklung und wegen getrennten Schambeinknochen erscheint auch die Trennbarkeit (Diastase) der Muskeln der vorderen Bauchwand. Diese Anomalie kann auch von Leistenhernien oder Kryptorhismus begleitet werden (Hodenhochstand). Bei Jungen wird sie begleitet durch einen epispadischen Penis und bei Mädchen gibt es eine Epispadie mit bifidem Klitoris.

Die häufigsten Symptome bilden ein ständiges Wasserlassen aus urethralen Mündungen, was zur Irritation der Schleimhaut der Blase und der umgebenden Haut führt und wegen Störung der Statik des Beckengürtels ist bei Kindern auch der sog. Entengang erkennbar.

Die chirurgische Behandlung versteht die Rekonstruktion der Harnblase und der Geschlechtsorgane. Es ist nötig die getrennten Schambeinknochen und die Musklen der vorderen Bauchwand und das Schliessen der vorderen Bauchwand zusammenzubringen. Manchmal wird die Harnblase durch Benutzung bestimmter Segmente des gastrointestinalen Trakts formiert. Das Hauptziel stellt die Erhaltung der Nierenfunktion, Formierung der normalen Harnblase und Kontinenz sowie die Bildung eines normalen Aussehens der äusseren Geschlechtsorgane dar.

Labioplastik

Vergrösserte kleine oder grosse Schamlippen bilden ein ästhetisches, psychosexuelles und funktionales Problem bei Frauen. Es entsteht oft ein Schmerz beim Geschlechtsverkehr, chronische Irritation und es kann keine adäquate Hygiene erhalten werden. Die vergrösserten kleinen Schamlippen sind meistens ein angeborenes Problem und entstehen wegen der hormonellen Therapie, nach der Entbindung oder als Folge einer Verletzung.

Durch die chirurgische Technik wird der Überschuss entfernt und wenn es nötig ist, wird eine zusätzliche Rekonstruktion der kleinen Schamlippen durchgeführt oder die Asymmetrie korrigiert.

Eingegrabener penis

Der eingegrabene Penis bildet eine Erscheinung, bei der der normale Penis verdeckt, in die Haut der Schambeinregion eingegraben ist, womit seine Länge beträchtlich vermindert ist und die Ursachen sind entweder der Mangel an Haut am Peniskörper oder Überschuss des Fettgewebes der Schambeinregion. Er kann auch bei der übertriebenen Zirkumzision bzw. Mangel an Haut entstehen.

Der eingegrabene Penis stellt ein funktionales, ästhetisches und psychologisches Problem.

Das Ziel des chirurgischen Eingriffs ist, dass das Preputium benutzt wird, damit der Penis zur Gänze gedeckt wird. Manchmal wird der beste Effekt mit Liposuktion erreicht – Entfernung des subkutanen Fettgewebes der Schambeinregion. Der Eingriff wird durch Exteriorisation des gesamten Peniskörpers der penopubischen und penoskrotalen Winkel komplettiert.

Die rekonstruktion der penishaut

Phimose

Die Phimose ist eine erschwertes oder völlig unmögliches Zurückziehen der Vorhaut über der Eichel und die Krankheit kann angeboren oder erworben sein. Die Peniseichel kann nicht befreit werden – manchmal nur bei Errektion und manchmal im schlaffen Zustand. Ausserdem gibt es auch die Situation, wenn das Frenulum von der unteren Seite der Eichel kurz ist und beim Zurückziehen der Vorhaut zieht dieses Frenulum die Peniseichel nach unten und das verursacht Schmerzen und stört bei der Abwicklung des Geschlechtsverkehrs. Das Frenulum reisst oft wobei schmerzliche Wunden entstehen, die schwer vernarben und wenn sie vernarben, dann kann es zur grösseren Verkürzung des Frenulums führen. Die erworbene Phimose entsteht infolge der Wiederauflebung und Vereengung des Preputiums nach entzündlichen Prozessen oder infolge eines Ödems nach einer akuten Entzündung. Wegen Überschuss an Haut entsteht ein Harnstau, Exkretion des Smegma und sekundäre Infektion, was zur chronischen Irritation führt.

Die Zirkumzision (Beschneidung) ist ein chirurgischer Eingriff, mit dem teilweise oder zur Gänze der Überschuss von Haut entfernt wird und wird in der örtlichen Betäubung ausgeführt.

Paraphimose

Die Paraphimose ist ein Zustand, bei dem die Vorhaut nicht nach hinten zurückgezogen werden kann, über die Eichel, um sie zu bedecken, sondern bleibt unter der Eichel und sie festhält, indem sie Schmerz und Schwellung verursacht, und bei langfristigem Zustand auch eine Gangräne.

Die Paraphimose entsteht nach Masturbation oder nach dem Geschlechtsverkehr, während der Penis in Errektion ist und kann auch bei Kindern vorkommen (obwohl selten) z.B. bei der Erhaltung der Hygiene oder gewaltsamem Zurückziehen der Phimosenvorhaut.

Das Ziel des chirurgischen Eingriffs ist, dass die Vorhaut angeschnitten wird und die Eichel befreit wird. Wenn eine Gangräne besteht, ist die radikale Beschneidung der Vorhaut nötig.

Chirurgie der brust bei transsexuellen

Ziel

Verkleinerung oder Amputation der Brüste und Gestaltung natürlicher, flacher, männlicher Brust (nach der genitalen Transformation des weiblichen in das männliche Geschlecht).

Operative Technik

Die Milchdrüse und der Überschuss an Haut werden durch einen kreislichen Schnitt um die Brustwarze entfernt. Die Aspirationsdrainage wird eingesetzt und bleibt 48 Stunden.

Dauer der Prozedur und Betäubung

Die Operation erfolgt in der allgemeinen Betäubung in Dauer von 1,5 – 2 Stunden, in Abhängigkeit von der Grösse der Brust.

Erholung

Es ist nötig ein elastisches, kompressives Verband etwa eine Woche lang zu tragen. Die Fäden werden allmählich zwischen dem 10. und 14. Tag entfernt.

Seltene Komplikationen

Verschrumpfte Haut um die Brustwarze, die nach einigen Monaten zur Gänze verschwindet.

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