Phimose
Die Phimose ist eine erschwertes oder völlig unmögliches Zurückziehen der Vorhaut über der Eichel und die Krankheit kann angeboren oder erworben sein. Die Peniseichel kann nicht befreit werden – manchmal nur bei Errektion und manchmal im schlaffen Zustand. Ausserdem gibt es auch die Situation, wenn das Frenulum von der unteren Seite der Eichel kurz ist und beim Zurückziehen der Vorhaut zieht dieses Frenulum die Peniseichel nach unten und das verursacht Schmerzen und stört bei der Abwicklung des Geschlechtsverkehrs. Das Frenulum reisst oft wobei schmerzliche Wunden entstehen, die schwer vernarben und wenn sie vernarben, dann kann es zur grösseren Verkürzung des Frenulums führen. Die erworbene Phimose entsteht infolge der Wiederauflebung und Vereengung des Preputiums nach entzündlichen Prozessen oder infolge eines Ödems nach einer akuten Entzündung. Wegen Überschuss an Haut entsteht ein Harnstau, Exkretion des Smegma und sekundäre Infektion, was zur chronischen Irritation führt.
Die Zirkumzision (Beschneidung) ist ein chirurgischer Eingriff, mit dem teilweise oder zur Gänze der Überschuss von Haut entfernt wird und wird in der örtlichen Betäubung ausgeführt.
Paraphimose
Die Paraphimose ist ein Zustand, bei dem die Vorhaut nicht nach hinten zurückgezogen werden kann, über die Eichel, um sie zu bedecken, sondern bleibt unter der Eichel und sie festhält, indem sie Schmerz und Schwellung verursacht, und bei langfristigem Zustand auch eine Gangräne.
Die Paraphimose entsteht nach Masturbation oder nach dem Geschlechtsverkehr, während der Penis in Errektion ist und kann auch bei Kindern vorkommen (obwohl selten) z.B. bei der Erhaltung der Hygiene oder gewaltsamem Zurückziehen der Phimosenvorhaut.
Das Ziel des chirurgischen Eingriffs ist, dass die Vorhaut angeschnitten wird und die Eichel befreit wird. Wenn eine Gangräne besteht, ist die radikale Beschneidung der Vorhaut nötig.